Freitag ist Fischtag N° 13



 N° 13





Warum eigentlich Weißwein zum Fisch?


Ein kulinarischer Klischee-Klassiker, der uns allen so geläufig ist wie das Amen in der Küche: Zum Fisch trinkt man Weißwein. Punkt. Aber warum eigentlich? Wer hat das festgelegt? Und hat der Fisch da überhaupt mitgeredet?

Zugegeben, es steckt tatsächlich mehr dahinter als reines Traditionsgeplänkel. Weißwein, vor allem die frischen, säurebetonten Sorten, bringt das mit, was Fisch gerne hat: Leichtigkeit, Frische, Zurückhaltung. Kein schweres Rumsitzen im Magen, kein Tannin-Gewitter auf der Zunge. Stattdessen ein feiner, zitroniger Händedruck, der den Fisch nicht überlagert, sondern begleitet. Ein Tanzpartner, kein Rampensau-Solist.

Roter Wein? Der ist kräftiger, tanninreicher, manchmal sogar schwer wie ein dickes Sofa. Und so ein feines Zanderfilet kann darunter schon mal zerbröseln wie ein Butterkeks unter der Walze. Es geht also gar nicht um Snobismus, sondern um Balance. Um Harmonie auf dem Teller – und im Glas.

Natürlich gilt wie immer: Die Ausnahmen bestätigen die Regel. Ein gegrillter Thunfisch mit rauchiger Note? Der darf sich ruhig mal mit einem leichten Pinot Noir anfreunden. Und wer partout lieber Rot mag, sollte sich davon nicht abbringen lassen. Der Fisch schaut nicht beleidigt. Und der Wein ohnehin nicht.

Fazit: Weißwein zum Fisch – das ist wie ein Sommerwind an einem Küstentag. Dezent, frisch und genau richtig. Es sei denn, dein Gaumen ruft laut nach was anderem. Dann – bitte sehr. Hauptsache, es schmeckt.







Zum Fisch ein Weißwein, sagen die Weinkenner. Ich sag: Hauptsache, das Glas ist voll und der Fisch guckt nicht mehr!








20.06.2025, 05.59| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Freitag, Fischtag, Friday, Fish, KI, Midjourney, ,

Marius Nature Thursday N° 22/2025



 N° 22/2025 

China-Schilf



Bei diesem Bild könnte es sich um Flachs handeln.
Allerdings bin ich mir da nicht sicher. Auch meine Naturbestimmungs-Apps 
geben keine genaue Auskunft.



Alles Bilder sind mit einem Filter nachbearbeitet.








Anne Seltmann 19.06.2025, 07.46| (4/3) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Marius Natur Thursday, Nature Thursday, Natur, Marius, Gras, Gräser, Schilf, Flachs,

Miau-velous Moments N° 30



N° 30 





Diese Geschichte hat sich tatsächlich so zugetragen::

Ein Kätzcehn namens Marmalade war eine verspielte Wohnungskatze. Eines Tages entdeckte sie, dass ihre Halterin morgens immer durch denselben Flur ins Bad ging. Dort versteckte sich Marmalade hinter einer großen Zimmerpflanze – reglos, mit nur der Schwanzspitze zitternd. Sobald ihre Halterin vorbeiging, sprang Marmalade wie ein Pfeil hervor, um sie "zu erschrecken". Das Spiel wiederholte sich täglich.

Doch eines Morgens war die Halterin früher aufgestanden – Marmalade hatte sich noch nicht versteckt. Als sie die Wohnung betrat, rannte Marmalade mit empörtem Maunzen auf ihren Platz hinter die Pflanze, als wolle sie sagen: "Du bist zu früh – das war nicht der Plan!"   











Anne Seltmann 18.06.2025, 04.27| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Miau-velous Moments, Katzen, Christiane, Doseninhalte, Katze, Geschichten, verstecken, Marmelade,

Teilhabe ist kein Luxus – sie ist ein Menschenrecht



[Bild KI generiert / Text © Anne Seltmann]




Aus aktuellem Anlass:

Bundeskanzler Friedrich Merz hat angekündigt, die steigenden Ausgaben für die Eingliederungshilfe und Jugendhilfe umfassend zu überprüfen. Er bezeichnete jährliche Kostensteigerungen von bis zu zehn Prozent als "nicht länger akzeptabel"

Es beginnt oft leise. Eine Kürzung hier, eine Einschränkung da. Ein Antrag, der nicht genehmigt wird. Eine Maßnahme, die wegfällt. Und plötzlich ist ein Mensch weniger sichtbar in der Gesellschaft – nicht, weil er das möchte, sondern weil Strukturen ihn ausschließen.

Dabei ist Teilhabe kein Bonus, den man sich verdienen muss. Teilhabe ist ein Grundrecht. Für alle. Auch – und gerade – für Menschen mit Behinderungen.

Eingliederungshilfe bedeutet Zugang zum Leben
Die sogenannte Eingliederungshilfe soll genau das leisten: Menschen mit Behinderungen die volle, gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Ob es um Unterstützung im Alltag, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit geht – sie ist ein entscheidender Baustein für Selbstbestimmung, Würde und Chancengleichheit.

Wer hier kürzt, kürzt nicht nur Leistungen.
Er kürzt Möglichkeiten. Beziehungen. Lebensfreude. Er kürzt das Recht auf Sichtbarkeit und Mitwirkung in einer Gesellschaft, die sich demokratisch und solidarisch nennt.

Ein Menschenrecht, nicht eine Gnade
Die UN-Behindertenrechtskonvention, die Deutschland 2009 ratifiziert hat, verpflichtet uns klar: Teilhabe ist ein Menschenrecht. Sie darf nicht unter Haushaltsvorbehalt stehen. Sie darf nicht gegeneinander aufgerechnet werden. Und sie darf schon gar nicht zur Verhandlungsmasse werden, wenn politische Prioritäten sich verschieben.

Wer teilhaben darf, lebt anders
Wer Teilhabe erfährt, lebt nicht nur besser – er wird auch gehört. Gesehen. Beteiligt. Und genau darum geht es: Eine inklusive Gesellschaft ist kein Ideal, das man irgendwann erreicht. Sie ist ein ständiger Prozess, in dem wir täglich neu entscheiden, ob wir Menschen einbeziehen oder sie an den Rand drängen.

Teilhabe darf nicht gekürzt werden. Nicht heute, nicht morgen, nie.
Denn sie ist nicht Verzicht – sie ist Voraussetzung.
Für eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt.




Anne Seltmann 17.06.2025, 11.01| (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: AktuellePerlen | Tags: Teilhabe, Inklusion, Barrierefreiheit, Chancengleichheit, Mitbestimmung, Partizipation, Empowerment, Diversität, Gerechtigkeit, Gemeinschaft, Solidarität,

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